Naturbaustoffe
Umweltfreundlichste Produktion im Walde
Ein Werkstoff, der mit Hilfe "biologischer Solartechnik" immer wieder nachwächst. Holz ist ein Ersatz zu fossilen Rohstoffen und soll verstärkt als Bauholz und nur die Reststoffe als Energieholz verwendet werden. Der Begriff "Nachhaltigkeit" wurde bereits vor 300 Jahren von der Forstwirtschaft eingeführt.
Klimaschutz durch Wald und Holznutzung
In den Holzprodukten können CO² bzw. Kohlenstoff länger gespeichert werden. Nicht stofflich verwertbare Restoffe können klimaneutral in Holzblockkraftwerken genutzt werden. So lässt sich Holz in einer regionalen Kreislaufwirtschaft optimal nutzen. Durch die Wertschöpfung dieser Kaskadenkette entsteht ein weiteres Potential an grünen Arbeitsplätzen in der Region.
Renew Building
– Kompetenzaufbau und Wissenstransfer für Klima schonende Sanierung mit ökologischen und nachwachsenden Rohstoffen
Die thermische Sanierung von Gebäuden birgt ein großes Potenzial, um Heizenergie einzusparen.
Mit der Sanierung verbunden sind aber zusätzliche Auswirkungen auf die Umwelt,
wie die Graue Energie, die z. B. in Dämmstoffen enthalten ist, Baurestmassen aufgrund der
Entsorgung von Dämm- und Baustoffen, die Herstellung eines gesunden Innenraumklimas
usw.
Ökologische Sanierungslösungen sind zwar prinzipiell vorhanden, aber noch zu wenig im
Bewusstsein und im Wissensrepertoire der Planenden und Ausführenden repräsentiert. Diese
Lücke, die vor allem in der Aus- und Weiterbildung von ArchitektInnen, PlanerInnen,
BaumeisterInnen etc. besteht, wurde mit dem Projekt Renew Building verringert.
Ziel war die Schaffung einer Ausbildungsgrundlage anhand von bestehenden Best-Practice-
Sanierungen, die mit nachwachsenden Rohstoffen und ökologischen Baustoffen durchgeführt
wurden. 60 Case Studies (Bauteile) und 20 Best-Practice-Gebäude wurden auf einer
eigens entwickelten Online-Wissensdatenbank dargestellt (erreichbar über
www.renewbuilding.eu).
Sanierungskonzepte auf der Grundlage dieser Best-Practice-Fälle sowie von Expertenwissen
wurden in Aus- und Weiterbildungsangeboten vermittelt, sowohl in der Theorie als auch
in der Praxis. Die Theoriekurse wurden von einer ebenfalls eigens entwickelten E-Learning-
Plattform begleitet. Die Praxiskurse fanden an Lehrbaustellen in Nieder- und in Oberösterreich
statt, wo die KursteilnehmerInnen anhand der Herstellung von Prototypen verschiedener
Bausteile Praxiswissen erwarben. Die Theorie- und Praxiskurse richteten sich an PlanerInnen,
BaumeisterInnen, ArchitektInnen und HandwerkerInnen; zusätzlich wurden Studierende
der TU Wien in Form von Lehrveranstaltungen und Workshops im Bereich ökologische
Sanierung ausgebildet.
Der Demonstration von klimaschonender Sanierung dienen auch noch nach Projektende die
Lehrbaustellen sowie 15 Demonstrationsbaustellen in Wien, Nieder- und Oberösterreich.
Zusätzlich wurde das Wissen über ökologisch nachhaltige Sanierungen auf internationalen
Konferenzen sowie in Publikationen an Fachpublikum vermittelt. Die allgemeine Öffentlichkeit
wurde mit Presseberichten, Zeitschriftenartikeln, Webseiten, einer Broschüre sowie weiteren
Informationsmaterialien über das Thema informiert.